Sonntag

"ich weiß"

"ich weiß" -
ein Traum und dennoch Wirklichkeit
hast du die Worte nie gesprochen
und trotzdem prägen sie
mein Bild von dir
keine Erinnerung hält sie mir fest
und bindet sie an eine Zeit
wo sie verlöschen und zerfallen
nein, diese Worte bleiben mir
"ich weiß" -
es fällt mir schwer, dich zu beschreiben
was soll ich nur erwähnen, was laß ich aus
worauf vergesse ich sogar
und war mir dennoch nah und wichtig
wo fang ich an und
wo verlier ich mich in der Erinnerung?
wie könnten meine Worte dich erschaffen
wie kann gewesen sein, was niemals war

"ich weiß" -
wie wichtig war es mir
dir endlich zu gestehen "ich liebe dich"
und du?
was hättest du mir sagen sollen
und dennoch deine Würde wahren?
mir etwas zu versprechen
mir Hoffnung machen oder
durch zartes Schweigen

meine Zweifel noch bestärken?
"ich weiß" -
ein Engel sprach zu mir
und ließ mir damals meine Träume
nahm mich für Momente an der Hand
und Wunderbares war zu ahnen
mein Leben hast du nun gestreift
und es für immer umgeworfen
auch ich weiß heut
und spüre nun die Narben

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Ich frage mich ob es so einfach für den anderen ist ... mit Sicherheit sind es nicht nur leere Worte. Es steckt mehr dahinter, auch wenn es weh tut, es ist nur schwer zu begreifen wieso ... für Beide.

Gernot H. hat gesagt…

zu dem Gedicht der gleiche Kommentar? das verwundert