Freitag

eine kleine Melodie

es klingt und klingt
ich kann es hören
die Melodie will ich mir merken
sie klingt
so seid doch still!
sie ist so zart und leise
ein Kinderreim mit Glockenspiel
könnt ihr es hören?
die Töne klingen hell und klar
ein Junge spielt sie vor sich hin
und sieht mich an mit großen Augen
er spielt
und spielt es immer wieder
nur seine Hände halten still
das Glockenspiel klingt von alleine
seltsam leer sind seine Augen
und alt ist sein Gesicht
er wird nicht wieder gehen
die Melodie erzählt vom Bleiben -
und klingt so süß
erklingt verführerisch
er reicht mir seine Hand
ich schließe meine Augen

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

Tolle Gedichte! Es gibt eine neue Onlinezeitung, wo man ebenfalls welche veröffentlichen kann: siehe http://27zeilen.twoday.net !

LG Andrea, Salzburg

Anonym hat gesagt…

Schöne Worte, aufgereiht und doch bedeutungsvoll in ihrem Sinn. Zweifel, ob verstanden in ihrer ganzen Größe. Sind sie größer als mein Geist? Freude, Schmerz, Erwartung beim Lesen, auf jeder neuen Seite.
www.loudnes.blogspot.com