ich will in der zeit wieder versinken und nicht mehr wissen was gestern noch war langsam im strom der minuten ertrinken und einfach vergessen was zwischen uns einmal war
ich bin was ich bin und ich tu was ich tu und manchmal da bin ich auch das was ich tu doch bin ich nicht ich und tu nicht was ich tu bleib immer noch ich doch ich tu nichts dazu
in meinem sein will ich sein dazu brauch ich nichts tun denn allein in dem sein tu ich das was ich tu will das sein nicht mehr sein tu ich gar nichts dazu denn mein sein ist mein tun und nicht das was ich tu
will im werden ich sein und tu alles dazu liegt darin kein werden denn ich tu was dazu vergiß das sein ich im werden tu ich nicht was ich bin denn das tun ist kein werden bin ich nicht was ich bin
veröffentlicht zur Schau gestellt begafft, bestaunt und auch bestohlen weggeschickt und freigegeben gelegentlich auch überflogen wahrgenommen nachgemacht befreit, entblößt, auch in Betracht gezogen angestarrt herumgereicht beschämt, benutzt und gerne auch belogen begreifen lassen wehrlos sein den Blicken ausgesetzt und manchmal auch empfohlen Kontakt gesucht sich hingegeben gefällig sein doch sicher nicht verstohlen begierig nur den Augenblick gesucht dabei die eignen Grenzen auch betrogen angedient und mehr gezeigt vor aller Augen ausgezogen
Manchmal kommt vor der Zeit Die eisige Winterkälte Und erwischt uns im fröhlichen Farbenreigen Dann hilft nur ein wärmender Atemhauch Und zieht als Nebel übers Land
Kleine Kinder erinnern uns an die Endlichkeit dieses Daseins denn mit ihnen wächst heran was uns bereits fehlt - unsere Zukunft ist gestrig.
Im kurzen Rausch ihrer Jugend keimt schon das unweigerliche Ende und ihre Verwandlung beginnt - darum sehen wir in ihnen wie in einem Spiegel unser Alter.
Das Vergehen der Jahre bringt Einsicht und Ruhe. Ist die Jugend erwartungsvoll so läßt das Alter wieder hoffen.
ich hab zu viel gesehen, was ich nie zu Gesicht bekommen wollte, ich hab zu viel erlebt, worauf ich gern verzichtet hätte, ich hab zu viel verloren, was unersetzlich bleiben wird -
ich hab zu viel gesagt, was besser ungesagt geblieben wäre, ich hab zu viel getan, wofür ich mich noch immer schäme, ich hab zu viel versäumt, was nicht mehr nachzuholen ist -
ich hab zu viel empfunden, und in Empfinden mich verloren, ich hab zu viel gefühlt, und den Gefühlen ihren Lauf gelassen, ich hab zu viel gelitten und mancher Schmerz ist mir vertraut -
ich hab zu viel geträumt, und zehre immer noch von Träumen, ich hab zu viel gedacht, und denke es war nicht umsonst, ich habe leise nur gefragt, und bin wohl doch zu still gewesen.