Samstag

ein Berggedicht (Fragment)

ein stattliches Gebeinhaus
ungezählter Meerestiere
einst in Tiefen uns verborgen
steht der Karner nun im Land
und bezeugt das einst'ge Leben
das in maßloser Verschwendung
uns gemahnt

ein ries'ger Grabstein
dessen Inschrift
tiefe Einsicht prägt
hat sie das Leben selbst geschrieben
doch zum Lesen fahlt uns der Verstand
sind wir wie Würmer
überschätzt und wohl verdammt

der mannigfache Tod
begründet diesen Berg
und strotzt als Friedhof heut vor Leben
doch ist's, wie auf allen Gräbern, gleich
...

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